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Es werden Posts vom Januar, 2021 angezeigt.

Ausflug im Corona-Lockdown

    Da im vergangenen Kalenderjahr all unsere kleinen "Konventsausflüge", sowie viele weitere Veranstaltungen ausfallen mussten, haben wir uns jetzt etwas Neues ausgedacht: Wir gehen „auswärts essen“, nämlich im Gruppenraum. Da aufgrund der Corona-Maßnahmen zurzeit keine Gäste und Gruppen kommen, ist der Raum für uns frei und bietet genug Platz, um auch mit Sicherheitsabstand zu essen – zudem sind wir ja ein Haushalt… Okay zugegeben, dieser etwas andere Ausflug erfolgte nicht ganz freiwillig. Unser Refektorium (Speiseraum) war nämlich für 24 Stunden nicht zu benutzen, da wir unseren Tischen einen neuen Öl-Anstrich verpasst haben. Dafür strahlen sie jetzt im neuen Glanz! Ich wünsche allen, die zurzeit in ihren Wohnungen festsitzen, viel Geduld und Kreativität, um das Beste aus dieser Zeit herauszuholen – soweit wie dies möglich sein mag. Sr. Franziska

Habit-Wäsche

  Vor einigen Wochen habe ich das „Nähamt“ übernommen – wofür ich noch einiges lernen muss, aber das ist ein anderes Thema. Zum Nähamt gehört u.a. die Reinigung und Reparatur unserer Ordenskleidung, dem Habit. Als Jugendliche fand ich das Bügeln von Wäsche schrecklich langweilig und ich wollte einfach nur möglichst schnell fertig werden. Inzwischen habe ich gelernt, solche alltäglichen Aufgaben nicht einfach nur zu erledigen damit sie getan sind, sondern dies mit Liebe zu tun. Beim Nähen und Bügeln finde ich dies besonders einfach, denn ich weiß welcher meiner Mitschwestern das jeweilige Kleidungsstück gehört oder mal gehören soll. So kann ich beim Arbeiten an diese Schwester ganz besonders denken und über meine Beziehung zu ihr nachdenken. Dadurch wird meine Arbeit zugleich zum Gebet und durch dieses finde ich wiederum meine Arbeit gar nicht mehr so langweilig! Viele Grüße Sr. Franziska

Einkehrsonntag

  Der erste Sonntag eines Monats ist bei uns der sogenannte „Einkehrsonntag“. An diesem Tag reduzieren wir unsere Gemeinschaftsaktivitäten auf ein Minimum, damit eine jede von uns viel Zeit für sich und ihre Freundschaft mit Jesus hat. Zu Beginn meiner Klosterzeit, habe ich mich mit solchen Tagen des Schweigens und der Einsamkeit schwer getan und ich war versucht mich anderweitig zu beschäftigen. Besonders im digitalen Zeitalter ist eine solche Flucht – auch im Kloster – eine Leichtigkeit. Inzwischen liebe ich diese Einkehrtage. Ein Tag mit Jesus; Ein Tag mit meinem besten Freund, der mir immer die Treue hält; Ein Tag mit dem Einzigen, der nie von meiner Seite weicht, was auch immer geschehen mag; Ein Tag mit demjenigen, der mich besser kennt, als ich mich selbst und dem ich alles anvertrauen darf, was mich bewegt. Alles darf sein und nichts brauche ich zu verbergen. Bei ihm darf ich so sein, wie ich bin, ganz ungeschminkt und ohne jegliche Maske. Und das tolle an Jesus i