Der erste Sonntag eines Monats ist bei uns der sogenannte „Einkehrsonntag“.
An diesem Tag reduzieren wir unsere Gemeinschaftsaktivitäten auf ein Minimum,
damit eine jede von uns viel Zeit für sich und ihre Freundschaft mit Jesus hat.
Zu Beginn meiner Klosterzeit, habe ich mich mit solchen
Tagen des Schweigens und der Einsamkeit schwer getan und ich war versucht mich
anderweitig zu beschäftigen. Besonders im digitalen Zeitalter ist eine solche
Flucht – auch im Kloster – eine Leichtigkeit.
Inzwischen
liebe ich diese Einkehrtage.
Ein Tag mit
Jesus;
Ein Tag mit
meinem besten Freund, der mir immer die Treue hält;
Ein Tag mit
dem Einzigen, der nie von meiner Seite weicht, was auch immer geschehen mag;
Ein Tag mit
demjenigen, der mich besser kennt, als ich mich selbst und dem ich alles
anvertrauen darf, was mich bewegt. Alles darf sein und nichts brauche ich zu
verbergen. Bei ihm darf ich so sein, wie ich bin, ganz ungeschminkt und ohne
jegliche Maske.
Und das tolle an Jesus ist: Er ist
für jede und jeden immer da – auch für DICH!