Es gibt Zeiten, da beneide ich die Tiere, wie diese Katze auf dem Foto, die einfach Zeit haben zum Faulenzen, sobald ihr Bedürfnis nach Nahrung und Sicherheit gestillt ist.
Neulich war es wieder so weit. Nach einigen Wochen, in denen ich gut ausgelastet war mit Arbeit, sehnte ich mich nach Ruhe, mehr Zeit für mich, das Gebet und für eine gute Buchlektüre. Manchmal werde ich dann einfach krank. Dann holt sich der Körper auf diese Weise die benötigte Erholung. Dieses Mal hatte ich Glück: Mir wurde eine ganze Woche Zeit geschenkt! Sechs Tage ohne gemeinsames Stundengebet und Gemeinschaftsaktivitäten. Ich konnte ein wenig länger Schlafen, habe nach dem Frühstück ausgiebig meine morgendliche Betrachtung gehalten, Orgel geübt und dann in aller Ruhe meine Arbeit erledigt. Nach getaner Arbeit blieb noch viel Zeit für einen kleinen Spaziergang, für die Buchlektüre und wieder persönliches Gebet. Mir ging es gut und ich habe diese geschenkte Zeit in vollen Zügen genossen. Einzig ein kleiner Wehrmutstropfen blieb: Während es mir gut ging, lagen andere krank zu Bett. Ab morgen beginnt jedoch wieder der gewohnte Klosteralltag. Netterweise ist morgen Sonntag und damit ein relativ ruhiger Tag. Wie lange ich wohl noch diese neu gewonnene innere Ruhe beibehalten kann? Mal sehen...
Ich wünsche allen einen erholsamen und schönen Sonntag, oder auch ein ereignisreiches und frohes Karnevalsfest, wie ich es aus meiner Heimat gewohnt bin :-)
Sr. Franziska