Vor lauter Ereignissen bin ich gar nicht mehr zum Schreiben gekommen. Eigentlich wollte ich bereits zu Ostern schreiben... Und dann... Ostersonntag: Papst Franziskus spendet uns ein letztes Mal den Segen "urbi und orbi" und fährt anschließend mit dem Papamobil über den Petersplatz. Ein wenig von Abschied nehmen hat diese Szene, aber ich rechnete nicht damit, dass er gleich am nächsten Morgen zum Vater heimkehren würde! Dann die Beerdigung von Papst Franziskus, die wir am Fernsehen mit verfolgt haben. Ein paar Tage später fand bei uns in Hannover der Evangelische Kirchentag statt, welchen ich auch besucht habe und dadurch auch das Messegelände kennengelernt habe. Abends haben wir in unserer Klosterkirche eine ökumenische Vesper angeboten, zu der immer mindestens 10 Leute gekommen sind, obwohl wir weit abwärts vom Geschehen liegen. Diese Woche dann das Konklave. Ein spannendes Ereignis, obwohl man doch eigentlich "nur" stundenlang auf einen Schornstein blickt. Gleic...
Am vergangenen Palmsonntag hat die Karwoche begonnen. Das ist die letzte Fastenwoche vor dem Osterfest. Für mich selbst ist die Karwoche die intensivste Woche des ganzen Jahres und ich liebe sie, trotz ihrer schweren Thematik. In ihr geht es ans Eingemachte. Da ist nichts niedliches. Wir steigen hinab in die tiefsten Abgründe die das Leben bereithalten kann. Während am Palmsonntag Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem noch zugejubelt wird, wird er vier Tage darauf zum letzten Mal mit seinen Jüngern Mal halten können, denn in der Nacht vom Gründonnerstag auf Karfreitag wird er von seinem eigenen Jünger verraten, daraufhin verhaftet und zum Tod verurteilt - obwohl der Richter Pilatus keine Straftat feststellen kann, welche die Todesstrafe verdienen würde. Aber die anwesende Menge will seinen Tod. So stirbt Jesus am Karfreitag am Kreuz, wie ein Verbrecher. Seine Mission scheint gescheitert zu sein, denn es gibt nichts schlimmeres, als am Schandpfahl des Kreuzes zu sterben. Welc...