In den letzten Tagen hatten wir Besuch von einer alten Bekannten unserer Gemeinschaft, die sich seit vielen Jahren im Buddhismus heimisch fühlt. Gemeinsam hatten wir auch gute Gespräche über Spiritualität. Dabei haben wir wieder einmal für uns festgestellt, dass es im Grunde weniger wichtig ist, in welcher Religion ich meinen Glauben lebe, als dass ich ein spiritueller Mensch bin, d.h. dass ich mich eingebunden fühle in etwas größeres, welches das Judentum, Christentum und der Islam als Gott bezeichnen, dass ich versuche ein guter Mensch zu sein, der achtsam und liebevoll mit sich, seinen Mitmenschen und der Schöpfung umgeht und das Leben wertschätzt. Den Glauben wirklich zu leben - egal in welcher Religion - ist mehr als das Ausführen von Methoden, dem mechanischen Sprechen von vorgefertigten Gebeten oder dem bloßen Einhalten von Regeln und Geboten. Erst wenn ich dies mit Liebe tue und in Beziehung trete, zu diesem größerem "Etwas", wenn ich z.B. sage: "Ich glaube an
Die Klosterbibliothek ist ein wichtiger Ort im Kloster und zumeist recht umfangreich an Werken. Sie ist die Hauptquelle unserer persönlichen Weiterbildung, wobei die Bibel für uns Christen wohl das wichtigste Buch bleibt. Das heißt, eigentlich ist die Bibel ja schon eine eigene Bibliothek, denn sie besteht selbst ja aus vielen verschiedenen Büchern. In unserem Tagesablauf ist übrigens ganz offiziell eine Stunde am Tag für die geistliche Buchlektüre mit eingeplant! Wer im Kloster lebt, sollte also durchaus auch gerne lesen :-)